Planetenlauf Mai bis Juli 2000
Merkur
kann im Mai am Abendhimmel beobachtet werden. Er kann bei einer Helligkeit von -1,1 ab dem 20. gut im Westen aufgefunden werden. Bis zum Monatsletzten verringert sich die Merkurhelligkeit auf -0,1. Merkur ist nun bis zum 10. Juni am Abendhimmel sichtbar, bei einer Helligkeit von 0,6. Im Juli kann Merkur durch den geübten Beobachter am Morgenhimmel aufgefunden werden. Ab dem 27. steigert Merkur seine Helligkeit auf -0,3 , was sein Auffinden erleichtert.
Venus
ist im Mai unbeobachtbar, wobei leider auch die enge Begegnung mit Jupiter am Taghimmel stattfindet und somit Besitzern größerer Instrumente vorbehalten bleibt. Am 11. Juni steht Venus in oberer Konjunktion mit der Sonne und bleibt somit im ganzen Monat unsichtbar. Auch im Juli kann sich Venus noch nicht am Abendhimmel durchsetzen.
Mars
zieht sich schnell vom Abendhimmel zurück. Allenfalls mit lichtstarker Optik ist Mars noch zu erspähen. Im Juni und Juli ist Mars am Nachthimmel unbeobachtbar.
Jupiter
ist im Mai unsichtbar, taucht jedoch Mitte Juni am Morgenhimmel auf. Am 15. Juni kann man den -2,0 hellen Planeten gegen 4.00 MESZ tief am Osthimmel erspähen. Im Juli baut er seine Morgensichtbarkeit aus und geht Ende Juli als -2,2 helles Objekt gegen Mitternacht auf.
Saturn
bleibt im Mai und im Juni unsichtbar, taucht aber Anfang Juli am Morgenhimmel auf. Mit einer Helligkeit von 0,3 geht er gegen 3.00 MESZ auf und verfrüht bis zum Monatsende seinen Aufgang bis auf 1.00 MESZ.
Uranus
taucht im Mai am Morgenhimmel auf. Im Laufe der drei Monate verfrüht sich sein Aufgang von 3.00 MESZ im Mai auf 22.00 MESZ im Juli. Dabei bleibt die Uranushelligkeit mit 5,8 nahezu konstant, so dass zur Bebachtung des Uranus ein Fernglas sehr hilfreich ist.
Neptun
geht im Mai mit einer Helligkeit von 7,9 gegen 1.00 MESZ auf. Im Juni und im Juli verfrüht sich der Neptunaufgang auf 0.00 MESZ bzw. auf 21.00 MESZ. Am 27. Juli steht Neptun in Opposition zur Sonne. Dann ist der 7,8 helle Planet die ganze Nacht über beobachtbar. Neptun lässt sich jedoch nur in einem lichtstarken Fernglas oder Teleskop auffinden.
Pluto
bleibt mit einer Helligkeit von 14,0 Amateuren mit größeren Instrumenten vorbehalten.